ERDGESCHOSS

Nach der Dachsanierung haben die Bauarbeiten im Erdgeschoss begonnen. Mit Ausnahme der Küche, des Flures und des Badezimmers haben wir alle Decken abgerissen, den Putz vollständig abgeschlagen. Da die Elektroinstallation in einem desolaten Zustand war, haben wir die Elektroleitungen vollständig erneuert. Nach der Freilegung des Ziegelmauerwerkes sind die zahlreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten zum Vorschein getreten.Da die bestehenden Fenster mit ihrer Gestaltung und Maßen die Gesamtarchitektur des Gebäudes störten, mussten sie vollständig demontiert. An der Stelle von ausgebauten Fenstern Haben wir neue Holzfenster anfertigen lassen. FUSSBODEN Die Fußbodenkonstruktion bestand aus einer Schicht aus Schlacke und Zementestrich. Das alte Gemäuer hat keine Isolierung gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Um die Bodenkonstruktion entsprechend den baulichen Gegebenheiten annährend Auf den Stand der Technik zu bringen, ist uns nicht anderes übrig geblieben, den bestehenden Fußboden vollständig auszubauen und neu zu errichten. Nach dem Aushub des Untergrundes wurde eine kapilarbrechende Schicht aus Schotter und Kies auf den Untergrund aufgetragen, mit einer PE-Folie abgedeckt. Anschießend wurde Die Sauberkeitsschicht aus Beton verlegt. Isolierung gegen die aufsteigende Feuchtigkeit aus schwerer Dachpappe wurde auf die Sauberkeitsschicht aungeschweißt. Als Wärmeisolierung haben wir Styroporplatten 20 mm Dicke, dreilagig, mit Fugenüberstand verlegt. Die begehbare Schicht besteht aus Zementestrich auf Trennschicht aus PE-Folie. Die Wärmedämmung im Fußbodenbereich hat die Energiebilanz wesendlich verbessert. Dazu hat auch die Verglasung der Fenster mit Thermoglas positiv beigetragen. Die Gesamtkonstruktion hat auch die Luftfeuchtigkeit im ganzen Gebäude spürbar gesenkt. HOLZBALKENDECKEN. Die bestehende Holzbalkendecke war als eine einfache Konstruktion konzipiert. Die tragenden Teile waren durchgebogen, der Fußboden aus den Ziegelsteinen war zum Teil abgetragen und durch die Dachsanierung stark beschädigt. Aus architektonischen Gründen und dass wir den bäuerlichen Charakter des Gebäudes nicht zerstören wollten, haben wir und für eine Holzbalkendecke entschlossen. Um einer starken Durchbiegung der tragenden Konstruktion im Wohnzimmer vorzubeugen,haben wir die tragenden Deckenbalken verdoppelt. Die Befürchtungen, dass die aufeinander liegende Holzbalken durch die Dehnung knistern werden, haben sich in der Praxis nicht bewahrheitet. Als Wärme- und Trittschalldämmung wurden Styropor platten, dreilagig mit Überstand verlegt. Die Begehbare Schicht bilden Spanplatten, 19 mm dick. Um eine feste Verbindung der Platten zu gewährleisten,haben wir ein Raster von Auflagelatten in die oberste Styroporschicht verlegt.Die darauf verlegten Spanplatten sind mit den Auflagelatten gut verschraubt worden. Die Verbindungen sind sehr stabil und verhindern bei der Begehung unerwünschte Geräusche. Die Holzbalkendecke erfüllt in dieser Konstruktion die Schallschutzanforderungen nicht. Das war auch zu erwarten. Das stört jedoch nicht, weil das Haus als ein Einfamilienhaus konzipiert ist. Nach der Fertigstellung der tragenden Konstruktion wurden die Wände mit einem Kalkputz in zwei Lagen als Reibeputz verputzt. Als Untersicht haben wir zwischen den Holzbalken eine abgehängte Decke aus Gipskarton eingebaut. Es folgte das übliche Spachteln, Schleifen, wieder Schleifen, bis die Deckenoberfläche glatt war. Zum Schluss kam der Wand- und Deckenanstrich. Nach einem langen überlegen haben wir und für einen Anstrich mit der transparenten Holzschutzlasur entschieden. Nach einiger Zeit haben die Holzbalken eine schöne Patina bekommen. Nach viel Mühe und Arbeit war das Erdgeschoss bewohnbar und wir konnten nach einer kurzen Verschnaufpause mit dem Innenausbau des Dachgeschosses anfangen. TÜRDURCHBRUCH In jedem Haus ist es wichtig eine Abstellkammer zu haben. Dort werden die notwendigen Haushaltsgeräte wie Staubsauger, Besen, Scheuer- und Reinigungsmittel gelagert. Die unsere war schwer, nur vom Außen zugänglich, was vor allem im Winter nicht gerade vorteilhaft war. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen einen direkten Zugang zu schaffen.