DACHGESCHOSS

Nachdem die Arbeiten im Erdgeschoss abgeschlossen waren, ist das Dachgeschoss an die Reihe gekommen. Weil wir uns für Holzdecken entschieden haben, war der Untergrund für die Trennwände zu elastisch. Es sind Befürchtungen entstanden, dass sich durch eine geringe Bewegung der Holzdeckenkonstruktion in den Trennwänden Risse entstehen könnten. Es war eine vertretbare Lösung, eine große Wandfläche durch kleine zu ersetzen. Als ideale Lösung bietet sich die Fachwerkkonstruktion an. Der Querschnitt der Balken haben wir aus der GK- Wanddicke abgeleitet. Um den Anschluss an die Holzbalken möglichst sauber ausführen zu können, haben wir den Balkenprofil auf 12/12 cm festgelegt. Durch das Hobeln haben sich die Balken auf ca. 11,5/11,5 cm reduziert. Bei der Montage haben wir erst mit den Türen angefangen, dann folgten die Eckbalken. Die Zwischenständer wurden dann so ausgemessen, dass die Abstände immer gleich waren. Um der Gesamtraster einer Fachwerkkonstruktion zu erhalten, sind in die Wände noch waagrechte Wandelemente eingebaut worden. Für die Verbindung haben wir jeweils zwei Holzdübeln D 12 mm verwendet. Die Ständer sind mit einem Holzbohrer diagonal an zwei Stellen durchgebohrt worden und anschließend haben wir die Holzdübel in die Konstruktion eingeschlagen. Die Verbindung hat sich als absolut fest erwiesen. Die zwei Dübel verhindern zusätzlich die Verdrehung der waagrechten Elemente. Dann folgten die C-Profile und anschließend eine Doppelbeplankung. Nach der einseitigen Beplankung haben wir die Elektrokabel , anschließend die Wärme- und Schalldämmung verlegt. Zum Schluss ist die andere Seite mit GK- Platten verschlossen worden. Die Drempelverkleidung haben wir als eine Vorsatzschale auf einem Lattenrost aus Holzlatten ausgeführt. Die Vorsatzschale gegenüber der O.K. des Drempels um ca. 15 cm höher geführt. So ist ein Installationskanal entstanden, in dem sich z. Z. die Elektroleitungen befinden. Um den Charakter der Holzbalkendecken auch im Dachgeschoss zu erzielen,haben wir die Wärmedämmung, Dampfsperre und die Konstruktionsverkleidung zwischen die Sparren eingebaut. Zum Schluss habe ich die Türzargen, und die Türblätter aus Naturholz angefertigt und eingebaut. Die Montagearbeiten waren sehr aufwändig. Aber das Gesamtbild macht einen guten Eindruck. Zum Schuss waren die Spachtelarbeiten an der Reihe. Ein schier endloses Spachteln und Schleifen. Erst der erste Anstrich hat alle Macken erscheinen lassen. Also wieder spachteln, schleifen. Endlose Arbeit. Die Anschlussstellen an die Holzbalken habe ich zum Schluss mit Acryl verfugt. Die Wände und Wandverkleidung existieren schon etliche Jahre ohne nennenswerten Risse, oder Verformungen der Holzbalken. Dann folgten das Nutzgebäude .

AUSBAU IM DACHGESCHOSS Nach Jahren hat sich die Familie vergrößert und so waren die Schlafmöglichkeiten nicht mehr ausreichend vorhanden. So hat man beschlossen, die Dachgeschossräume weiter auszubauen. In den Zimmern hat man Ordnung gemacht, die Drempelverkleidung neu gestrichen und die Anschlussstellen mit Abdeckleisten verkleidet. Auf den Fußboden haben wir Teppich verlegt. Da die Sockelleisten zu teuer sind, habe ich diese aus einer Holzdiele geschnitten, gehobelt und gefräst. Dann folgte der Anstrich. Das Selbe haben wir im Wohnraum gemacht. Auf den Fußboden haben wir Laminat verlegt. Den Wandputz auf den Treppenwänden haben wir ergänzt und die Treppe neu gestrichen. Wegen der niedrigen Temperatur wird das Treppengeländer erst im Frühling gestrichen. So sind drei schöne Räume entstanden.