DAS NUTZGEBÄUDE

Ursprünglich wollten wir das Haus in einer Kombination mit Holz und Strom beheizen. Der Brennholzbedarf wurde auf 10 bis 12 m3 berechnet worden. Da das Brennholz mindestens ein Jahr trocknen muss, war es notwendig einen entsprechend großen Raum zu schaffen. Der alte Holzschuppen hat in den Jahren ausgedient. Sein Zustand war schon so schlecht, dass er, vor allem im Winter einstürzen konnte. Aus diesem Grund haben wir uns in der ersten Phase entschlossen einen überdachten Raum für die Lagerung des Brennholzes zu bauen und in der zweiten Etappe sollten der Abriss des alten Holzschuppens und anschließend sein Neubau folgen. Die entsprechende Fläche im Garten wurde planiert und in den Ecken habe ich Blockfundamente für die Holzstützen ausbetoniert. Die Sparren aus Holzbohlen bilden einen Satteldach mit Neigung von ca. 30º Als Dachabdeckung dient ein kanadischer Dachschindel auf Holzschalung. Um der Konstruktion die notwendige Standfestigkeit zu verleihen, habe ich die Stützen mit Andreaskreuzen auch runden Stahlstäben versteift. So geschaffener Raum bietet nicht nur genügend Platz für die Lagerung, sondern auch für die Verarbeitung des Brennholzes. Nach einem Jahr war der alte Holzschuppen an der Reihe. Der Holzschuppen war als eine einfache Holzkostruktion mit einem Pultdach konzipiert. Als Dachabdeckung dienten asbesthaltigen Schablonen. Nach der Demontage und Entsorgung der Dachhaut folgte die eigentliche Demontage der Holzkonstruktion. Die Abrissarbeiten haben sich als schwierig erwiesen, weit die tragenden Teile, vor allem die Dachschalung sehr stark durch Fäulnis beschädigt waren. Das durch den Abriss gewonnenes Holz wurde zersägt und dient als Brennholz. Nach dem Abriss sind die alten Fundamente aus Bruchstein übrig geblieben. Über diese wurde eine 20 cm dicke Bodenplatte aus Stahlbeton errichtet. Da mir mein Bruder eine Ruine von der Feldschmiede zum Geburtstag geschenkt hat, habe ich mich entschieden diese zu reparieren und um sie einen Schmiedehäuschen zu errichten. So ist ein Häuschen 4 x 5 m entstanden. Die Wände sind aus Ytong, Dicke 20 cm, Fenster habe ich selber angefertigt. Die Dachkonstruktion ist eine Fortsetzung der bestehenden, weil das Gebäude schließt unmittelbar an den die vor einem Jahr gebaute Überdachung. Nächstes Jahr folgte der Außenputz, Elektroinstallation und Zementestrich, in diesem Jahr wurde das Häuschen mit der Fassadenfarbe veredelt. So ist ein einheitliches Nutzgebäude entstanden, das nicht nur zur Lagerung des Brennholzes dient, sondern auch als Schlosserwerkstatt und gleichzeitig als eine Lagerstätte für div. Gartengeräte genutzt wird.