SCHRAUBZWINGEN FÜR LEIMHOLZ

Die Stichsäge ist ein sehr nützliches Werkzeug, jedoch beim Sägen ist es sehr schwierig
die Rechtwinkeligkeit des Schnittes zu halten. Das Sägeblatt ist biegsam und oft passt
der Schnitt oben mit der vorgezeichneten Linie, jedoch auf der anderen Seite schaut es
häufig sehr "enttäuschend" aus. Das passiert vor allem dann, wenn man enge Kurven
ausschneiden muss. Im Fachhandel gibt es eine Vorrichtung das dieses Problem löst, ist jedoch
in der Praxis kaum zu Brauchen. Als eine Idee ist es jedoch gut. Ich habe mir so eine robuste
Vorrichtung gebaut.

Als Grundplatte habe ich einen Restposten einer
Küchenarbeitsplatte gekauft.Die Arbeitsplatten
haben eine abriebfeste Oberfläche. Die Materialdicke
ist so groß, dass sich die Platte nicht verbiegt.
Die Spanplatte unterliegt keiner Verformung.
Also ein ideelles Material. Zu der Befestigung
der Stichsäge dient eine Stahlplatte 2 mm dick.
Für den Sägeblatt habe ich eine Öffnung  D 12 mm
bebohrt. Zu der Befestigung der Stichsäge dienen
vier Schrauben M5 mit versenkbarem Kopf.
Die Versenkung muss präzis durchgeführt werden.
Ragen die Schraubköpfe aus der Oberfläche heraus,
verhakt sich das Material. Sind die Schrauben
zu tief,setzten sich in den Vertiefungen Sägespänen
ab, was eigentlich denselben Effekt hat.Was für
die Befestigung der Stichsäge gilt, gilt auch für
die Befestigung der Stahlplatte.

Da die Oberfläche der Stahlplatte mit der Oberfläche
der Arbeitsplatte absolut plan sein muss,habe ich
eine Versenkung mit Tiefe von 3 mm mit der Oberfräse
ausgefräst.
Als Einbettung habe ich eine Spachtelmasse als Gemisch von Gipspulver und Epoxydharz verwendet.
Durch das Sanfte eindrücken habe ich eine bündige Fläche erzielt. Die Spachtelreste habe ich
nach dem Abbinden abgeschliffen.

Für die Konstruktion des verstellbaren Auslegers  habe ich ein Vierkantrohr 20/40 mm verwendet.
Als Führungsteil dient eine Stück Flachstahl 40/5, 50 mm lang. Das Profil ist mit einem
Winkelprofil 30/30 mm verschraubt. Der Horizontaler Ausleger ist mit dem Stahlwinkel verschweißt.
Der vertikale Teil ist unten mit zwei Anschweißplättchen aus Flachstahl 40/5 mm, 50 mm lang,
mit zwei Stockschrauben M8 mit der Arbeitsplatte verschraubt.


Die Fixierung des horizontalen Auslegers ist durch
einer Klemme, die aus zwei Flachstahlprofilen
40/5 mm und einer Schraube M 8 besteht,
gewährleistet. In dem Führungsplätchen befindet
sich ein Einschnitt so breit, wie das Sägeblatt
dick ist.
Tiefe der Einkerbung muss so tief sein, dass
die Sägezähne frei bleiben. Die Höheneinstellung
muss so ausgerichtet sein, dass der Sägeblatt
nie aus der Einkerbung herauskommt. Es ist
notwendig die Höheneinstellung nur dann
vorzunehmen, wenn sich der Sägeblatt ganz
unten befindet.
Die Konstruktion hat sich sehr gut bewährt.
Der Schnitt ist absolut senkrecht und ermöglicht
einen sehr präzisen Schnitt.
Die hohe Schnittgenauigkeit ist auch deshalb
möglich, weil die vorgezeichnete Führungslinie
sehr gut sichtbar ist.


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