KREISSÄGE

ACHTUNG!! ERST IMPRESSUM LESEN!!!

Die Kreissäge wurde beim Kauf als eine "Profiausführung" deklariert. Die eigentliche Nutzung
zeigte einen Gegenteil. Die Einlage um das Sägeblatt war aus Kunststoffplatte. Schon bei
einem leichten Druck biegte sie sich durch. Das hat zur Folge, dass man keinen exakten Schnitt
machen kann.
Dieses Problem habe ich durch einen Austausch durch eine Aluplatte, dicke 10 mm gelöst.
Ein weiteres Problem war ein zuschnitt in verschiedenen Winkeln. Die mitgelieferte Einrichtung
war völlig ungeeignet . Erstens zu klein, zweitens nicht genau genug. Die Konstruktion saß in
der Führung so locker, dass ein eingestellter Schnittwinkel nicht erreicht werden konnte.
Das betrifft auch die Maßgenauigkeit. Zum Glück ist das Untergestell  robust genug, um eine
Zusatzkonstruktion ohne Verlust an Stabilität tragen zu können.
Eine weitere Erweiterung an Nutzmöglichkeiten war ein Längsschnitt von Dielen.
Da ich die Möbelstücke nicht größer als 2 m anfertige, kann ein Werksstück ca. 2,3 m lang sein.

Ich habe mich für eine Führungsschiene mit einer Länge von 2500 mm entschieden.
Die Führungsschiene besteht aus zweiVierkantrohren
30/50 mm. An diese Profile ist jeweils
ein Flachstahl 60/5 mm so angeschraubt,dass oben
und unten ein Überstand von 5 mm entsteht.
Die Schiene besteht somit aus zwei identischen
so verschraubten, spiegelbildlicht angeordneten
Profilen. Um die notwendige Breite zu erzielen,
habe ich noch zwischen diese Profile noch einen
Abstandhalter aus demselben Profil ( 30/50 mm)
eingebaut. Die Gesamtkonstruktion ist Verschraubt.
So habe ich eine ev. Deformation durch das Schweißen
vermieden.

Das Herzstück der Konstruktion ist der Wagen.
Der Wagen besteht aus 8 Kugellager. Vier oben
und vier unten. Die eigene Befestigung
der Kugellager besteht aus einzelnen Achsen
D 10 mm. Die tragenden Schienen bestehen aus
Winkelprofilen L 40 mm, die miteinander mit
kurzen Gewindestäben M 10 verbunden sind.
Der ganze Wagen ist auf beiden Seiten, oben
und unten mit Gewindestäben M10 verschraubt.
So ist eine feste Konstruktion entstanden,
die sich als Auflager für die Stahlplatte 120/10 mm sehr fein justieren lässt.
Die Stahlplatte ist mit den tragenden L-Profilen mit Hilfe von versenkten Schrauben verbunden.
In der Längsachse befinden sich drei Öffnungen D 8 mm. Auf der Unterseite sind Befestigungsmuttern
angeschweißt und dienen zur Befestigung von verschiedenen Zusatzkonstruktionen.


Da jede Kreissäge anders Konstruiert ist, ist die Befestigungskonstruktion nicht näher beschrieben.



Als Systemlösung habe ich die Führungsschiene an
zwei Konsolen befestigt. Diese sind unter
der Schiene noch mit einem Vierkantrohr verbunden.
Die Gesamtkonstruktion muss so verschraubt werden,
dass eine feine Nachjustierung möglich ist.Es ist
darauf zu achten, dass bei der Anfertigung und bei
der Montage mit Ungenauigkeiten zu rechnen ist.
Als Profil habe ich den Vierkantrohr 30/50 mm
gewählt. Anschlagschiene für den Winkelzuschnitt.














Anschlagschiene für den Winkelzuschnitt.
Die eigentliche Verbesserung der Kreissäge besteht aus einer neuen Konstruktion, die einen
Winkelzuschnitt ermöglicht.
Als Anschlagschiene dient ein Vierkantrohr 20/20 mm, Länge 120 cm. Als Anschlag dient
ein L-Profil 40/40/5 mm mit zwei Anschweißplatten, die auf der Gegenseite mit
einer Verschraubung auf dem Vierkantrohr befestigt ist. Die Winkeleinstellung wird mit Hilfe
von einem Gewindestab M10 mm durchgeführt. Da die Anschlagschiene lang ist, kann man
den gewünschten Winkel präzis einstellen. Mit den Gegenmuttern wird die Einstellung
biegungsfrei fixiert. Die eigentliche Winkeleinstellung ist zwar eine langwierige Prozedur,
aber die Justierung ist sehr genau.




LÄNGSSCHNITT

Die Anschlagschiene für den Längsschnitt ist zwar präzise, jedoch zu kurz. Für den Längsschnitt
von Dielen ist die Anschlagschiene nicht zu brauchen. Da ein Schnitt von langen Dielen gefährlich ist,
war ein Problem zulösen, wie man die Diele rutschfest zu befestigen ist. Die Konzeptlösung basiert
auf der Konstruktion einer übermäßig langen Schraubzwinge. Um das das herausreißen der Diele
unbedingt zu vermeiden, habe ich mich für eine klemme mit Stahlspitzen entschieden.
Die Konstruktion ist auf der Abbildung unten zu sehen. Als die Klemmschiene dient
ein Vierkantrohr 30/30 mm, 250 cm lang. Die zwei verstellbaren Zahnklemmen sind aus
einem Flachstahl 50/5 mm, seitliche Fixierung besteht aus zwei gleichen Profilen. Von Unten ist
ein Klemmprofil 100/50/5 mm befestigt. Da die Klemme absolut rutschfest sein muss,
besteht die Befestigung aus 4 Schrauben M 8. Die Zahnspitzen bilden drei angeschweißte Nägel.
Das Vierkantrohr ist bei seiner Länge recht biegsam. Mit der eingespannten Diele entsteht
eine sehr Steife Verbindung. Die Längsschnitte sind geradlinig.

Die ganze Konstruktion  hat sich schon in mehreren Jahren sehr gut bewehrt.




Materialbedarf für 1 Stück:
Bauteil Profil Länge Menge Führungsschiene Vierkantrohr 30/50 2500 mm 2 Stck Vierkantrohr 30/50 50 mm 5 Stck Flachstahl 60/5 2500 mm 2 Stck Verschraubung: Schrauben M5, Abstand 100 mm. Wagen: Winkelstahl 40/40 235 mm 2 Stck Winkelstahl 40/40 300 mm 4 Stck Flachstahl 120/10 300 mm 1 Stck Kugellager 8 Stck Gewindestab M10 1000 mm 1 Stck Zeitaufwand: ca 3 Tage